Bolzenschweißen mit Hubzündung ist eine Form des Lichtbogenschweißens, bei der ein Lichtbogen zur Verbindung des Schienenbolzens verwendet wird. Dieses Verfahren wird auch beim Elektrodenschweißen eingesetzt. Je nach Durchmesser beträgt die Schweißzeit zwischen 0,1 und 1,5 s.
Im Gegensatz zur Kondensatorentladung muss die Schweißstelle hier vor Sauerstoff geschützt werden, vorzugsweise durch einen Keramikring oder eine gasförmige Schutzhülle.
Der Schienenbolzen wird in eine Bolzenhalterung in der Schweißpistole geschoben. An der Vorderseite der Pistole wird ein Keramikring um den Bolzen herum gelegt, der dann in die richtige Schweißposition gebracht wird.
Das Schweißsignal wird gegeben und die Magnetspule in der Schweißpistole hebt den Bolzen im Keramikring an. Es wird ein Lichtbogen gezogen und der Bolzen in Abhängigkeit von der voreingestellten Zeit anschließend in die Schweißstelle gedrückt wird. Ca. 3 mm Material werden vom Bolzen geschweißt, das innerhalb des Keramikrings eine Schweißwulst um den Bolzen herum bildet. Der Keramikring kann anschließend entfernt werden und der Schweißvorgang ist abgeschlossen.
Bolzenschweißen mit Hubzündung kommt in vielen Industrien zum Einsatz, beispielsweise im Schiffbau, Brückenbau und im Bereich des Elektroplattierens.