Bei dem Vorgehen handelt es sich um einen impuls-erwärmten Prozess zur Verbindung von zwei oder mehr Teilen, von denen mindestens eines aus Kunststoff besteht. Das Kunststoffmaterial wird während des Prozesses mithilfe von Hitze und Krafteinwirkung innerhalb einer eingestellten Prozessdauer verformt. Die Verbindung erfolgt durch die teilweise Verformung des Kunststoffteils, um das andere Teil zu fixieren.
Das Heat Staking (Wärmekontaktnieten) erleichtert die Verbindung von Metallen an Kunststoffen und wird meist für Anwendungen mit hohen Volumina und niedrigen Kosten eingesetzt, wie beispielsweise Anwendungen aus dem Automobil-, IT-und Verbrauchsgerätebereich.
Das Verformen des Kunststoffs erfolgt durch Erhitzen desselben über die Glasumwandlungstemperatur über Heißluft oder eine Thermode und durch anschließendes Anlegen von Druck zur Herstellung der Verbindung. Nach der Bildung der Verbindung sollte der Kunststoff wieder unter die Glasumwandlungstemperatur abgekühlt werden. Das Abkühlen erfolgt unter konstantem Druck, um eine gute Fixierung der Teile zu gewährleisten. Bei Verwendung einer Thermode kann zum Abkühlen Druckluft verwendet werden.
Wärme dient dazu, die Herstellung der Verbindung einfacher zu gestalten. Die Hitzesteuerung ist kritisch, insbesondere für glasfasverstärkte Kunststoffe, die oft ein Prozessfenster von weniger als 10 Grad Celsius haben. Bei zu hohen Temperaturen treten die Glasfasern aus dem Kunststoff heraus, führen zu einer rauen Oberfläche und haften an der Thermode. Bei zu niedrigen Temperaturen reißt der Kunststoff wegen der Kaltverformung.
Positioniertes Werkstück auf Kunststoffunterlage - Hitze und Kraft - Kühlung mit Druckluft - Freigabe: fertige Montage